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Projektbeirat

Eine internationale Expertengruppe

Der eBRIDGE Projektbeirat ist eine externe Gruppe, bestehend aus sieben Experten aus der Industrie (Energieversorger und Ladeinfrastruktur), der öffentlichen Hand (Energieagenturen, Verwaltungen, Forschung und Verkehrsverbände) sowie ausgewählten Experten aus dem Bereich Elektromobilität.

Der Projektbeirat wird dem Projekt auf praktischer und theoretischer Ebene mit Rat zur Seite stehen, die Projektergebnisse bewerten, das Konsortium bei der Kommunikation der Ergebnisse unterstützen und so zur Zielerreichung beitragen.

Die Mitglieder des Projektbeirats

Netzwerk

In diesem Bereich finden Sie in Kürze interessante Informationen zu eBRIDGE-Netzwerkpartnern und Möglichkeiten, mit diesen in Kontakt zu treten.

Hauptaktivitäten

Von der Studie zur Praxis

Die Aktivitäten von eBRIDGE lassen sich in vier Ebenen gliedern:

  • Marktanalyse
  • Implementierung
  • Bewertung
  • Veröffentlichung

Marktanalyse

In den von eBRIDGE ausgewählten Regionen werden wir die gegenwärtige Situation, die Rahmenbedingungen und die Trends in Bezug auf Elektromobilität analysieren. Dazu gehören industrielle Parameter, der aktuelle Entwicklungsstand der Elektromobilität, rechtliche und politische Rahmenbedingungen, Informationen zum Mobilitätsverhalten usw. Die Analyse wird auf Grundlage verschiedenster Quellen (vorliegende Studien staatlicher oder privater Quellen, nationale und europäische Statistiken, Best Practice, Experten) durchgeführt. Des Weiteren werden die Vorteile, Hindernisse und die entscheidenden Herausforderungen für die Integration elektrischer Fahrzeuge in Fuhrparks identifiziert.

Basierend auf diesen Ergebnissen wird die zukünftige Marktentwicklung für Elektromobilität, insbesondere für Flotten, eingeschätzt. Die Einbeziehung des lokalen Kontexts und der Marktanalyse werden im Projektverlauf dabei helfen, Entwicklungen konkret zu beurteilen und Aussagen zur Übertragbarkeit zu ermöglichen.

Implementierung

In Berlin (Deutschland), einigen österreichischen Gemeinden, Vigo und Valencia (Spanien), Mailand (Italien), Carmarthenshire (Großbritannien) und Lissabon (Portugal) werden wir über die Projektlaufzeit unterschiedliche Fallstudien begleiten. Diese befassen sich mit Fragen der Performance von elektrischen Fuhrparks, ihrer Marktfähigkeit in Hinblick auf den operativen Betrieb und der Einstellung von Nutzern gegenüber Elektrofahrzeugen.

Die eBRIDGE-Fallstudien befassen sich mit spezifischen lokalen Barrieren und mit Herausforderungen bei existierenden e-Flotten. Das heißt, wir entwickeln Nutzungskonzepte und optimieren die Angebote. Das Monitoring sowie die Bewertung der Angebote stellen eine hohe Qualität sicher. Unsere Kommunikationsaktivitäten zielen auf bestehende und potenzielle Nutzer ab. Die gewonnenen Ergebnisse werden als Basis für optimierte Geschäftsmodelle dienen, welche sowohl die Infrastruktur (hauptsächlich Ladepunkte, aber auch beispielsweise Carsharing-Stationen), als auch den CO2-Fußabdruck der Fuhrparks sowie relevante technologische Aspekte und lokale politische Rahmenbedingungen mit einbeziehen.

Bewertung

Wir werden sowohl kurzfristige Auswirkungen während des Projektes, als auch potenzielle langfristige Auswirkungen analysieren, welche sich erst nach Beendigung des Projektes einstellen. Das Potenzial bezüglich der grundsätzlichen Machbarkeit, der Übertragbarkeit und der Skalierbarkeit wird anhand von Szenarien bewertet

Die einzelnen Schritte dieser Bewertung verfolgen insbesondere folgende Ziele:

  • Erkenntnisse über die Wahrnehmung von e-Flotten und Angebotsmodellen durch tatsächliche und potenzielle Nutzer.
  • Erkenntnisse darüber, welche Vorbehalte und Motivationen (potenzielle) Anwender bei Ihrer Entscheidung für oder gegen Elektromobilität beeinflussen.
  • Bewertung von Verhaltensänderungen (inklusive Annahme und Nutzung von Elektrofahrzeugen), die durch eBRIDGE induziert werden.
  • Messung von kurz- und langfristigen Auswirkungen (ökonomischer, ökologischer und sozialer Art) der eBRIDGE-Fallstudien.
  • Entwicklung von Szenarien zur Bewertung von maßgeschneiderten e-Mobilitätsprogrammen, welche eine Relevanz für regionale, kommunale und europäische Zielsetzungen haben.

Veröffentlichung

In einem ersten Schritt werden relevante Akteure über die Ziele und Aktivitäten von eBRIDGE informiert. Erreicht werden sollen neben den Nutzern in den Fallstudien insbesondere Zielgruppen wie Flottenbetreiber, Industrie, Stadtplaner, Verkehrsexperten, Wissenschaftler und Verbände.

In einem nächsten Schritt wird eine Vielzahl von Kanälen für einen breiten und regelmäßigen Informationsaustausch etabliert. Dies sind in erster Linie die Internetseite des Projektes, soziale Netzwerke, Blogs und Newsgroups sowie lokale und nationale Veranstaltungen, Workshops und Konferenzen.

Erklärtes Ziel von eBRIDGE ist es zudem, auf bestehende Netzwerke für nachhaltige Mobilität, Stadtentwicklung, Elektrofahrzeuge oder Energiefragen aufzubauen und so Projektergebnisse breit zu kommunizieren.

Abschließend wird über die Bereitstellung zentraler Ergebnisse in Form von Leitfäden (eBRIDGE Start Up Kit) dazu angeregt, die entwickelten und erprobten Lösungen auch auf andere Städte und Regionen zu übertragen.

Projektfakten

INTELLIGENT ENERGY EUROPE Programme

IDENTIFIKATIONSNUMMER:

IEE/12/713/SI2.644746

KEY ACTION:

Alternative Treibstoffe & Fahrzeuge

VOLLER PROJEKTNAME:

eBRIDGE: Stärkung von privaten und geschäftlichen e-Flotten in Städten

KOORDINATOR:

choice GmbH
Klosterstraße 71
10179 Berlin - Germany

GESAMTBUDGET:

1,735,142.00 €

FÖRDERUNG:

1,301,356.50 €

PROJEKTDAUER:

April 2013 - März 2016

13 PARTNER:

  • choice GmbH (CHOICE) - Deutschland
  • DB FuhrparkService GmbH (DB-FPS) - Deutschland
  • Forschungsgesellschaft Mobilität - Austrian Mobility Research gem. GmbH (FGM-AMOR) - Österreich
  • I Nova Consultores en Excelencia e Innovación Estratégica, S.L. (INOVA) - Spanien
  • Galician Cluster of Automotive Companies (CEAGA) - Spanien
  • Movilidad Urbana Sostenible, S.L. (MOVUS) - Spanien
  • Comunitat Autònoma de les Illes Balears (CAIB) - Spanien
  • Fondazione Legambiente Innovazione (FLI) - Italien
  • Azienda Trasporti Milanesi S.p.A. (ATM) - Italien
  • Occam (OCCAM) - Portugal
  • Câmara Municipal de Lisboa (CML) - Portugal
  • Cardiff University (CU) - Großbritannien

WESENTLICHE ZIELE UND ERGEBNISSE:

  • eBRIDGE Start Up Kit Leitfäden und Umsetzungshilfen
  • Neuartige Betriebs- und Geschäftsmodelle zur Verbreitung von elektrischen Flotten
  • Informations- und Marketingkampagnen für (potenzielle) Nutzer, Flottenbetreiber und weitere relevante Akteure
  • Wissenstransfer und Netzwerke
  • Szenarien zur Abschätzung von sozialen, ökologischen und ökonomischen Effekten durch elektrische Flotten

Einleitung

eBRIDGE - Urban Mobility 2020: Die Elektrifizierung von Flotten in europäischen Städten

Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis und Motor für die wirtschaftliche Entwicklung. In den Europas Städten müssen täglich unzählige Menschen und Güter befördert werden, sowohl innerhalb der Stadtgrenzen als auch in der Peripherie. Dies macht das Leben in Städten aufregend und zugleich anstrengend. Staus, schlechte Luft, Lärm sowie häufige Verspätungen gehören zum Alltag vieler Stadtbewohner, beeinträchtigen deren Lebensqualität und verursachen hohe Kosten. Wir von eBRIDGE glauben, dass es bessere Möglichkeiten gibt, sich in städtischen Regionen fortzubewegen- diese Möglichkeiten nennen wir Urban Mobility 2020.

eBRIDGE ist ein von der EU teilfinanziertes Projekt zur Förderung elektrisch betriebener Fahrzeugflotten in europäischen Städten und hat eine Laufzeit von 3 Jahren (April 2013 bis März 2016). Wir verfolgen das Ziel, Mobilität mithilfe von Innovationen und neuen Technologien sauberer, effizienter und nachhaltiger zu machen.
Innerhalb des Projekts untersuchen wir Alternativen zu unserem derzeitigen Mobilitätsverhalten. Wir prüfen, ob Elektromobilität eine praktikable Alternative ist, die die Städte lebenswerter macht und den Menschen verlässliche, bezahlbare und qualitativ hochwertige Mobilitätsangebote bietet.

Worum geht es bei eBRIDGE?

Auch wenn elektrisch betriebene Fahrzeuge allen Anforderungen genügen, um in naher Zukunft ganz selbstverständlich zum städtischen Verkehrssystem zu gehören - sie sind sauber, effizient, leise und verursachen niedrige laufende Kosten - stehen der Verbreitung in großem Maßstab weiterhin Hindernisse im Wege. Dazu gehören vor allem die geringe Nutzerakzeptanz sowie die hohen Anschaffungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Autos.
Durch die Umsetzung politischer Maßnahmen wie der Anhebung des Anteils erneuerbarer Energien und der Realisierung innovativer Verkehrskonzepte, können Elektrofahrzeuge einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität leisten. Die Partner von eBRIDGE wollen zeigen, dass der Einsatz von elektrischen Fahrzeugen in betrieblichen und privaten Fuhrparks wirtschaftlich möglich ist.
Wir möchten städtische Flotten elektrifizieren und sowohl Autofahrer als auch Flottenbetreiber aus der Privatwirtschaft und aus öffentlichen Einrichtungen gezielt ansprechen und unterstützen und so für elektrische Mobilität begeistern.
Sieben Teststädte und Regionen starten unter unterschiedlichsten Voraussetzungen und gewährleisten so vielseitige Ergebnisse und Erkenntnisse.
In Berlin, Mailand, Lissabon, Vigo, Valencia (in Zusammenarbeit mit Palma de Mallorca), in verschiedenen österreichischen Gemeinden sowie in Carmarthenshire werden Pilotprojekte umgesetzt bei denen Strategien zur Optimierung des operativen Flottenbetriebs entwickelt, Lösungen zur Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit umgesetzt und neuartige Flottenangebote erprobt werden. Zusätzlich wird über eine Vielzahl von Kommunikationsmaßnahmen ein Bewusstsein für die Vorteile der Elektromobilität und der konkreten Flottenangebote geschaffen.

Das Team

Das eBRIDGE-Team besteht aus 13 Partnern aus Österreich, Spanien, Italien, Portugal, Großbritannien und Deutschland. Darunter sind Mobilitätsbetreiber, Gemeinden, Wissenschaftler, Interessenverbände, Planer und Techniker. Eine breite Expertise und die Verbreitung der Ergebnisse auf verschiedenen Ebenen sind so sichergestellt.

Die Ergebnisse

Die Ergebnisse des eBRIDGE-Projekts sollen unterschiedlichste Akteure aktiv unterstützen. In Pilotprojekten werden Erfahrungen gesammelt. Diese Projekte dienen als Vorbilder und beeinflussen die Einstellung gegenüber E-Mobilität positiv. Für Interessierte werden Publikationen, Workshops und diverse Materialien bereitgestellt. Konkrete Ergebnisse sind:

  • eBRIDGE Start Up Kit: Leitfaden zur Unterstützung von Akteuren bei der Implementierung und Optimierung von elektrischen Fuhrparks.
  • Schaffung eines positiven Klimas bei Entscheidungsträgern in Unternehmen, Gemeinden, Verbänden usw. gegenüber der Einführung von E-Fahrzeugen in den eigenen Fuhrparks.
  • Verbesserung der allgemeinen Einstellung gegenüber Elektromobilität. Potenzielle Nutzer sollen allgemein und unabhängig vom Zweck ihrer Reise eine positive Einstellung zur Nutzung von Elektromobilität entwickeln und dadurch diese neuartigen Mobilitätsangebote in ihre täglichen Mobilitätsentscheidungen einbeziehen.

Berlin

Berlin, the capital of Germany, is a metropolis with 3.3 million inhabitants. The city is transforming continuously and provides a breeding ground for research and innovation. A dense public transport network, low car ownership and an established car sharing landscape with more than 3,500 vehicles are the ideal starting point for new mobility concepts.

Austrian municipalities

In contrast to the global trend, car sharing in Austria remained static for the last 15 years. The introduction of electric mobility on the one hand and the entry of new market players on the other hand have reactivated the sector.

Vigo

Vigo is a big city situated in the province of Pontevedra, in the north-west coast of Spain. As a harbour city, Vigo plays a strategic role for the regional tourism and its solid transport infrastructure makes it a transport hub for the Galician region and the north of the neighboring country Portugal.

Valencia - Palma

The metropolitan area of Valencia, with 1.7 million inhabitants, is the 3rd largest urban agglomeration in Spain. In the last few years, the region has made substantial investments to improve its transportation system with a commitment to promoting the use of sustainable modes of transport.

Milan

Milan, located in the North of Italy, is the second largest Italian city and the capital of Lombardy region. The city covers an area of 182 km2 and has 1.35 million inhabitants. It will host EXPO 2015 and is expecting around 20 million visitors in a year; it is therefore planning a strengthening of its transport service system and has already introduced a Pollution Charge paid by car users entering in the city centre (the so called Area C). The Milan eBRIDGE pilot has been focused on the e-car sharing fleet located into the Area C.

Lisbon

Lisbon is the capital city of Portugal, with a resident population of 547,773 inhabitants. The city is situated on the right bank of River Tagus, in the heart of the country, being its political and major economic centre, presenting a cosmopolitan dynamic as a result of the hundreds of daily movements registered by its floating and resident population.

Carmarthenshire

Carmarthenshire is one of 22 Welsh administrative divisions (Counties). It is the third largest Welsh County by area, and the fourth largest by population (183,800 inhabitants).

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